Nochmal was zu den Online-Einschreibungen an der Uni Zürich: Omar Pennacchio kommentiert auch den Artikel in 20 Minuten und schreibt zum selben Thema, dass es seiner Meinung nach nicht so schlimm sei:
In der Tat finde ich die Anmeldung absolut einfach… es handelt sich um ein Formular, welches keine grösseren Schwierigkeiten bereiten sollte.
Sorry, aber das ist ja genau der Fehler. Nur weil DU es einfach findest, ist es das eben noch lange nicht. (Wer im Moment einen Blog betreibt, ist sowieso noch Informationselite und darf sich gar kein Urteil anmassen, sorry… 🙂
20 Minuten schrieb:
Bei Unklarheiten helfe eine Helpline weiter. Deren Mitarbeiter seien nun ständig am Telefon oder am Mails-Beantworten.
In diesem Fall muss man wirklich nicht weiter diskutieren. Zukünftige Studierende werden kaum lieber bei einer überlasteten Helpline anrufen, wenn sie es auch allein könnten. Noch dazu bei dem super Wetter, das letzte Woche war? Nein: In dem Moment, wo relevant viele User etwas nicht können, ist es eben nicht gut. Punkt. Streiten kann man sich höchstens über die Tatsache, was in diesem Sinne „relevant“ heisst. Sind es 90% oder 80% oder reichen einem schon 70%? Ich würde mir wünschen, es wären 99%, aber das ist heute vielfach noch ein frommer Wunsch. Online-Einschreibung ist übrigens ein gutes Beispiel, warum der Nerv-Faktor hoch ist und damit die Anrufe bei der Helpline zahlreich:
- Es ist wichtig. Wer will schon in seinen Lebenslauf schreiben: „Ich konnte nicht studieren, weil ich die Einschreibmaske nicht ausfüllen konnte.“
- Es gibt kein Alternativ-Angebot. Niemand will in Bern studieren, weil er in Zürich die Online-Einschreibung nicht schafft. (In diesem Jahr gab es, wenn ich es richtig verstanden habe, erstmals auch kein Alternativ-Angebot mehr auf Papier; sonst wäre es nie in die Zeitung gekommen.)
- Es ist zeitkritisch; am Wochenende war Schluss. Man kann also nicht sagen: „Das mache ich dann mal in Ruhe, wenn ich zwischen Weihnachten und Neujahr Zeit habe.“ (Übrigend ist das der Grund, warum es Tausende von Online-Banking-Kunden gibt, die alle Unterlagen zu Hause liegen haben, aber noch jeden Monat zur Post laufen oder Einzahlungsscheine verschicken.)
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