Heute im Handelsblatt: Ein Artikel „Ideen spinnen – ganz ohne Hierarchien. So genannte Wikis bieten Unternehmen eine Online-Plattform zum Brainstorming. Offenes Wissensmanagement fördert die Kreativität“. (Volltext online nur für Abonnenten; einen kleinen Ausschnitt bekommt man zu sehen.)
CHRISTOPH LIXENFELD HANDELSBLATT, 9.9.2005 Alle Welt ist im Wiki-Fieber.
Wikipedia, die interaktive Enzyklopädie im Internet, bei der jedermann sein Wissen und seine Ideen einbringen kann, wird täglich von 14 Millionen Menschen weltweit genutzt.[…]In Deutschland ist das Softwarehaus IBM einer der Vorreiter. […]Genau die waren aber erwünscht, als IBM nach neuen Wegen beim weltweiten Erstellen von Angeboten suchte.[…]
IBM ist ja so innovativ! Mitarbeiter von verschiedenen Standorten diskutieren online per Wiki miteinander. Das regt die Kreativität an, weil jeder schreiben kann, was er denkt, während in Sitzungen nie jemand was sagt. Ich bin beeindruckt.
Den Artikel hätte man allerdings vor 15 Jahren auch schon genauso schreiben können, nur mit anderen Plattformen. Zum Beispiel Lotus Notes, das IBM nunmehr vor genau zehn Jahren kaufte. Ich nehme auch eigentlich immer noch an, dass jeder IBM-Mitarbeiter mehr oder weniger einfach Datenbanken anlegen könnte, die dann ebenfalls weltweit genutzt werden könnten, für genau das, wofür sie gerade Wikis entdecken. Aber wahrscheinlich kennen selbst bei IBM intern die meisten Leute Notes nur als den im direkten Vergleich zu Outlook weniger cool aussehenden Mailclient. Und der einzige, der mit Notes wirklich das macht, was Ray Ozzie damals im Kopf hatte, ist bis heute Prof. Nastansky in Paderborn. Schade drum, finde ich immer noch.
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