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Usability Guide 9: Usability-Mythen

Zusammengefasst: Usability-Mythen haben immer einen wahren Kern. Oft erkennen sie das Problem, aber sie ziehen daraus die falschen Schlussfolgerungen. Nur die Beobachtung von Usern zeigt letztlich, was im Web funktioniert und was nicht.

Messgrössen wie die maximale Anzahl Klicks oder Navigationsbegriffe sind irreführend. Eine gute Experience ist abhängig davon, dass der User sicher und schnell zum Ziel kommt. Abstrakte Regeln reichen dafür nicht aus.

Es wäre schön, wenn alles so einfach wäre wie das Suchfeld von Google oder
wenn Geräte keine Anleitungen brauchten. Aber um dem User umfangreiche Inhalte und Funktionen zu vermitteln, braucht es differenzierte Lösungen.

Usability (Benutzerfreundlichkeit) und Accessibility (Behindertengerechtigkeit) ergänzen sich zwar, sie sind aber nicht dasselbe. Beide sollten im Rahmen der Konzeption berücksichtigt und aufeinander abgestimmt werden.

Wären sie darauf gekommen, dass bei Roche das Rechteck unter dem Wort Home ein Link ist?
Der Gepäckschalter befindet sich auf der SBB-Website gerade nicht unter Mehr Schalter
Die Aufzählung unter Produkte ist sinnvollerweise erst dann klickbar, wenn die Übersicht über die Produkte der PostFinance vollständig ist.
Über 30 Begriffe bei Coop Bau+Hobby sind kein Problem, wenn sie alphabetisch aufgezählt sind.
Sie planen eine Reise nach Florenz: Suchen Sie oder navigieren Sie auf der Homepage der Stadt?
Die Website der Stiftung Zugang für alle: Einmal für Sehende gestaltet...
... und einmal so, wie das Vorleseprogramm den Screen <>.

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