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Schlimme Sachen

Unterziehen Sie Ihre Website einer kritischen Begutachtung und gönnen Sie ihr wenn nötig eine Kur; denn wahre Schönheit kommt von innen.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass unsere Klagen über schlecht gemachte Sites unseren Kunden ziemlich pingelig vorkommen. Ich fürchte, wir wirken manchmal wie die Style-Beraterinnen, die im heissen August in der Sendung „10 vor 10“ Tipps für offene Schuhe gaben. So entsetzte sich eine Nagelstudio-Inhaberin über die „schlimmen Sachen“, die sie auf der Strasse sehe – z.B. abgeblätterten Nagellack an weiblichen Zehennägeln.

Nur stören ungepflegte Sites nicht nur das ästhetische Empfinden von Usability-Spezialisten, sondern schmälern den Nutzen der User. Bei einer Site, deren letzte Aktualisierung mit 2007 angegeben ist, fragt man sich, ob das Unternehmen überhaupt noch besteht – obwohl vielleicht nur die Anpassung der Jahreszahl vergessen gegangen ist. Oder Medienmitteilungen ohne Datum? Diese sind für den User wertlos, sobald sie nicht mehr auf der „Aktuell“-Seite stehen; denn der User hat keine Chance, diese Nachrichten in Zusammenhang zu anderen Ereignissen zu setzen.

Mittlerweile ist es ja schon wieder zu kühl, um offene Schuhe zu tragen, und Nachlässigkeiten bei der Fusspflege lassen sich leicht kaschieren. Bei Websites hingegen sind die User oft mit Qualitäts- und Usability-Hürden konfrontiert, sobald sie mehr tun, als nur die glänzende Oberfläche zu betrachten. Unterziehen Sie Ihre Website einer kritischen Begutachtung und gönnen Sie ihr wenn nötig eine Kur; denn wahre Schönheit kommt von innen.

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