Gestern mittag ist mein iPhone zuerst ins Wasser und dann ins Koma gefallen. Was danach kam, war wie «Sex in the City» – fast.
Ich war abends noch schnell in der hell erleuchteten «iPhone Klinik» am Manesseplatz: Öffnungszeiten bis 21.00, Natelnummer an der Tür, klinisch weisse Ladenausstattung … – und hab die Notfallmassnahmen eingeleitet. Erinnert sich noch jemand an die Folge von «Sex in the City» als Carry Bradshaw ihren Mac nach einem Systemabsturz in einen Pashmina-Schal gewickelt zum Support bringt? So kam ich mir vor.
Abends hab ich zuhause mein Reise-Mobiltelefon rausgekramt – Nokia von 2008 – leider konnte ich das Kabel nicht finden. Mein Wecker ist seit Wochen kaputt – mein Telefon hat ihn unauffällig ersetzt. Zum Glück ist noch genug Batterie im Nokia, um mich heute zu wecken. Mein kleiner Sohn verschont mich zum Glück von dem sonst drängenden Wunsch, früh als erstes den Coop-Song auf Youtube anzuschauen – auf dem iPhone.
Für den eiligen Weg zur Kita nehm ich besser das Auto – ohne verlässlich genaue Zeit von meinem Touchscreen-Gefährten weiss ich nicht, ob wir es noch auf den nächsten Bus schaffen würden.
Vor der Arbeit noch schnell in den Eschenmoser: Ladekabel bestellen und einen neuen Wecker kaufen. Im Büro weiss ich erstmal nicht, wovon meine Kollegen gerade reden: ich konnte ja meine Mails nicht wie sonst im Tram lesen …
Fazit: mein Smartie managt mich. Und wenns nicht ab und zu mal ausfallen würde, würd ich’s gar nicht merken.
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