Nach oben

Wo bleibt der Mensch? – Epilog zum eHealth Summit

Mit dem Update des Apple Betriebssystems auf iOS 8 ist sie auf vielen Geräten einfach da: die Apple Health App – und damit ein weiterer Baustein für die Digitalisierung des Gesundheitswesens.

Wo bleibt der Mensch? – Epilog zum eHealth Summit

Es gibt ja Stimmen, die meinen, dass die Technisierung im Gesundheitswesen dazu führt, das der persönliche Kontakt zwischen Arzt (oder Pflegeperson) und Patient langsam verloren geht. Ärzte und Pfleger verbringen mehr Zeit am Computer und reden weniger mit dem Patienten. Dadurch gehen wichtige Informationen verloren, die man nicht messen und in Zahlen ausdrücken kann.

Aber das muss nicht so sein!
Oft sammeln die Patienten bereits selbst medizinisch relevante Daten über sich, auch wenn sie gar nicht krank sind. Die Daten selbst sagen meist noch nichts – wichtiger ist es, die persönliche Geschichte hinter den Daten zu finden; zu interpretieren, ob Handlungsbedarf besteht.

Das kann der Arzt genauso wenig alleine wie der Patient. Der Patient kennt sich selbst am Besten und der Arzt hilft ihm mit seinem Fachwissen, Sinn aus Daten zu machen. So ist es möglich, die richtige Diagnose und die optimale Therapie zu finden.  Neue Technologien und Geräte geben uns die Bausteine, um die Kommunikation zwischen Arzt und Patient einfacher machen.

Soll das Gesundheitswesen trotz – oder gerade wegen – der Technisierung menschlicher und dabei auch effizienter und sicherer werden, müssen Mediziner, Patienten, Designer und IT zusammenarbeiten (siehe auch Blogpost zum Thema Digitalisierung), um sinnvolle Anwendungen der technischen Möglichkeiten zu finden. Einige Beispiele dazu sind in meinem Vortrag vom eHealth Summit in Bern im September 2014 enthalten. Dort habe ich Innovationen, ihre Anwendungsfälle und Hindernisse vorgestellt.

Kommentare

Kommentar schreiben

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert