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Zukunftstag: Mädchen machen ihren Lieblingsort intelligent

10 Mädchen zwischen 11 und 14 Jahren versetzten sich am Zukunftstag bei Zeix in den Job als User Experience Spezialistin. Thema des Jahres: Einen selbstgewählten Lieblingsort mit Beacons ausstatten. Können die kleinen Sender bei der weiblichen Generation Z bestehen?

«Beacons» wurde in den letzten Jahren immer wieder der Durchbruch versprochen. Anwendungen finden sie bisher in manchen öffentlichen Gebäuden, wie Flughäfen oder der Bayrischen Staatsbibiliothek (Video-Demo) als Indoor-Lotsen. Die grosse Verbreitung lässt auf sich warten, trotz überschaubarer Kosten. Das könnte daran liegen, dass die Anwendungsfälle fehlen: wo genau sind Beacons wirklich nützlich?

Am Zukunftstag liessen wir deshalb den Nachwuchs ran, die 10 Mädchen, die uns um Rahmen des Projekts «Mädchen – Informatik – Los!» besuchten. Sie erarbeiteten 1 Tag lang Ideen und Prototypen für Beacons im User-Centered Design.

Die meisten Anwendungsfälle gab es für das intelligente Wohnhaus.

Vom intelligenten Zuhause in den Reitclub

Unsere Erfinderinnen statteten ein Wohnhaus, ein Kino, einen Reitclub und einen Freizeitpark mit Beacons (bzw. Klebediamanten) aus. Erste Herausforderung war, Zielgruppen festzulegen und ihnen passende Anwendungsfälle vor Ort zuzuweisen, z.B. was müssen Eltern wissen, die im Reitklub ihr Kind abholen wollen? Welche Wege brauchen Besucher im intelligenten Wohnhaus?

Prototypen mit komplexen Architekturen

Um die Beacons richtig zu platzieren, bauten die Mädchen Modelle ihrer Lieblingsorte.

Im Reitclub waren Verhaltensregeln für alle Zielgruppen Thema
Im Freizeitpark gab es Infos zu Achterbahnen und Glacé-Sorten.
der Klassiker für die Teenager-Zimmertür jetzt auch mit Beacon-Technologie

Appdesign mit Usability Tests

Im Nachmittagsworkshop entwickelten die Mädchen Apps und Content zu den wichtigsten Anwendungsfällen. Dazu gehörte im Reitclub eine Karte zur Orientierung auf dem Gelände und eine «Pferdeakte» für Pfleger und Besucher. Der Freizeitpark informierte über Öffnungszeiten, Technischen Daten der Achterbahnen, Wartezeiten und das Glacé-Sortiment am Stand.

Besucher des Kinos hatten das Glück, dank Beacons ihre Tickets und Popcorn zu Sonderpreisen zu ergattern. Der Beacon am Tisch im Restaurant ermöglichte Essenbestellung direkt und ohne Wartezeiten.

Im intelligenten Wohnhaus gab es u.a. Menüvorschläge vom Kühlschrank und Ortsmeldungen, wo alle im Haus sich gerade befinden (die gleiche Idee verfolgen wir übrigens für unseren eigenen Lieblingsplatz, das Zeix-Hüsli 😉).

Im Kino konzipierten die Mädchen die Beacons medienübergreifend mit Wandtafeln

Feuerprobe im Usability-Test

Wie echte UX-Experten testeten die Mädchen die Apps der anderen Gruppen. So fanden sie z.B. Fehler bei Preisangaben und logische Brüche in der Benutzerführung.

Usability-Tests der App «myHome»

Braucht man wirklich Beacons?

Die Mädchen diskutierten mit uns anschliessend die Nützlichkeit ihrer Ideen: braucht man wirklich Beacons? Zuhause nicht, urteilten unsere Erfinderinnen. Praktisch wäre z.B. den Weg zum WC im Flughafen so auszuweisen. Ansonsten würde diese Technologie eher faul machen.

Fazit: immer gerne wieder

Die Mädchen haben toll mitgemacht und hatten sichtlich Spass an der Methode. Sie entwickelten einige interessante Anwendungsfälle, z.B. für den Reitstall, die Sicherheit und Gesundheit von Tier und Mensch betreffen. Gefreut haben wir uns auch über die kritischen Stimmen. Denn sie zeigten uns, dass die Mädchen ein wichtiges Lernziel erreicht hatten: nur wirklich nützliche Technologien lohnen die Anschaffung und diese Beurteilung funktioniert am allerbesten mit User-Centered Design.

Vielen Dank an unsere Technologie-Partner BeCompany, die uns die Infrastruktur für unser Beacon-Experiment zur Verfügung gestellt haben.

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