Das Content-Management-System CraftCMS ist auf dem Vormarsch, auch in der Schweiz: Zum 10-jährigen Jubiläum rangiert es auf Platz 7 der häufigsten CMS weltweit für komplexe Websites. Die jüngste Version CraftCMS 5 ebnet den Weg zu einer baldigen WCAG-Zertifizierung für Barrierefreiheit. Wir fassen zusammen, was die Entwickler:innen bei Pixel & Tonic richtig machen und was wir noch erwarten dürfen.
CraftCMS ist ein robustes und flexibles Content-Management-System, das es Webentwickler:innen ermöglicht, sowohl kleinere Websites als auch umfangreiche Anwendungen design-getreu umzusetzen – dank voller Kontrolle über alle Ausgaben und Prozesse.
Wir fanden den Weg zu Craft auf der Suche nach einem CMS, das Mehrsprachigkeit «out of the Box» anbietet und uns nicht durch vordefinierte Frontend Templates in ein enges Umsetzungsgerüst zwingt.
Leiser Aufstieg zum Vielkönner
In den letzten zehn Jahren hat sich CraftCMS von einem vielversprechenden Newcomer zu einer vertrauenswürdigen und stabilen System entwickelt. Damit ist es zur attraktiven Alternative zu WordPress oder Typo3 geworden.
Wir bei Zeix sind fast von Anfang an Teil der Community. Zwei Jahre nach dem Launch von Craft, haben wir 2015 das erste Projekt mit Craft umgesetzt. Seit 2016 sind wir Partner und offizielle CraftCMS Agentur
Weltweit laufen rund 26’000 Websites auf CraftCMS, z.B. die Handelskammer der USA, die Global Site des Design-Thinktanks IDEO, Segway, das Grand Rabits Art Museum in Chicago und Nike Vision.
In der Schweiz sind u.a. die bekannte Stiftung Pro Mente Sana, das Museum Rietberg, EB Zürich, die Caritas, die ÖKK und die Website der Rotpunkt-Apotheken. Im September migrieren wir unsere eigene Website; zur grossen Freude der internen Redaktion :-).
Starke Community mit klarer Vision
Der Erfolg von CraftCMS ist nicht nur den Entwicklern hinter dem Team von Pixel & Tonic zu verdanken, sondern auch der lebendigen und unterstützenden Community, die sich um die Plattform herum gebildet hat. Von Foren und Meetups bis hin zur alljährlichen Dotall Conference spielt die CraftCMS-Community eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung des CMS. Gerade in puncto Vielseitigkeit ist die Plattform anderen Anbietern überlegen.
Es gibt viele Punkte, warum wir nun schon so lange mit Craft arbeiten. Ich greife hier vier davon auf, in welche die Macher:innen in Version CraftCMS 5 massiv investiert haben.
Accessibility / Barrierefreiheit
Seit über 3 Jahren gibt es im Craft-Entwicklerteam ausgewiesene Accessibility-Expert:innen, die sich seit der Version 3 darum kümmern, dass das CraftCMS Backend auch für Autor:innen und Entwickler:innen mit Sehschwäche vollumfänglich zugänglich bleibt. Sie veröffentlichen regelmässig Blogartikel über Neuerungen und Änderungen. Es trennen sie nur noch wenige Schritte davon, dass das CraftCMS Backend die WCAG 2.2 AA und ATAG 2.0 AA Zertifizierung erreicht.
Volle Flexibilität im Front – & Backend
In CraftCMS gibt es keine Standard-Frontend-Vorlagen wie man das von z.B. WordPress kennt. Jedes Design und praktisch jede Branding-Idee ist umsetzbar.
Im Backend werden nur diejenigen Felder und Eingabemasken angelegt, die das Design benötigt.
Dadurch wird die Benutzeroberfläche nutzerfreundlich und intuitiv. Die Folge: Autor:innen finden leicht in das System und können Inhalte effizient verarbeiten. Laut der letzten Umfrage unter CraftCMS- Entwickler:innen ist die Live Preview das beliebteste Feature unter CraftCMS Nutzer:innen. Damit ist es möglich, jede Bearbeitung einer Seite vor der Veröffentlichung zu begutachten.Craft Generator für effiziente Prozesse
Zum 10-jährigen Jubiläum lancierte CraftCMS das Werkzeug «Craft Generator». Es ermöglicht Entwickler:innen einfach und schnell eigene Module und Plugins zu schreiben. Dies wirkt sich auf die Entwicklungskosten, aber auch auf die Fehlerquote aus. Vor der Einführung vom Craft Generator mussten Entwickler:innen, z.B. bei der Erstellung eines Modules, immer wieder von vorne das Grundgerüst selbst erstellen. So gab es viele Punkte, auf die man achten musste. Mit dem Craft Generator entfallen diese Fehlerquellen. Der Generator ist auch ein schönes Beispiel dafür, wie die Entwickler:innen hinter CraftCMS auf die Community hören und die Arbeit mit und für CraftCMS laufend einfacher und angenehmer zu machen.
Content Modelling
Der Inhalt einer Website wird in der Datenbank in einer neuen Art und Weise abgespeichert und ermöglicht damit ganz neue Darstellungs- & Bearbeitungsformen der Inhalte im CMS Backend. Entwickler:innen können nun Eingabemasken je nach Bedarf kompakt oder ausführlicher darstellen und mithilfe von Farben und Vorschaubildern das Auffinden des gewünschten Inhaltsbocks noch einfacher für Autor:innen machen.
Fazit
CraftCMS dürfte in den nächsten 5-10 Jahren noch deutlich Fans dazu gewinnen, sowohl auf Seite der Kunden, als auch in der Entwickler-Community. Wir sind gespannt, wie das CMS in den nächsten Releases künstliche Intelligenz zum Nutzen für Autor:innen und Entwickler:innen interpretieren wird und ob es gleichzeitig die Sicherheit des Systems so souverän wie bisher aufrechterhalten kann.
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