Der Denkprozess für Responsive Design soll mit der Frage beginnen, was der User auf seinem kleinen Bildschirm sinnvoll betrachten kann.

Darstellung: Lesbarkeit vor Layout

Responsive Design scheint auf den ersten Blick nur eine Technologie zu sein, mit der bei der Frontend-Umsetzung die Darstellung für Smartphones und Tablets optimiert wird. Der Denkprozess für Responsive Design muss jedoch mit der Frage beginnen, was der User auf seinem kleinen Bildschirm sinnvoll betrachten kann.

Preisübersicht für Abonnements der «Neue Zürcher Zeitung» mit Optionen für Print- und Digitalausgaben, inklusive Bestell-Buttons und zusätzlichen Angeboten für iPads und iPhones.
Angebotsmatrix der NZZ-Abos auf grösseren Bildschirmen

Folglich beginnt Responsive Design bei der Konzeption und der Erstellung der Inhalte. Für eine gute User Experience mit dem elastischen Design unterscheiden wir drei Dimensionen, wie sich eine Website an die Möglichkeiten und Einschränkungen der verschiedenen Gerätetypen anpassen sollte: die inhaltliche, die funktionelle und die gestalterische Dimension

Inhalt nützlich reduzieren

Responsive Design bedeutet zunächst, dass sich die Inhaltsmenge an das anpasst, was auf dem jeweiligen Betrachtungsgerät sinnvoll dargestellt wird. Ein Beispiel dafür ist die Tabelle der Abonnementspreise der NZZ: Wenn genug Platz vorhanden ist – auf dem Computer oder Tablet –, sieht der kaufinteressierte Kunde eine Matrix von Angeboten und Abonnementsdauer für seine Entscheidung. Die wäre auf dem Smartphone nicht zu entziffern, also sieht der User dort eine übersichtliche Liste der Angebote mit aus- und zuklappbaren Abodetails.

Mobile-optimierte Ansicht der Abonnementseite der «Neue Zürcher Zeitung», mit angepasstem Layout, klar strukturierten Bestell-Buttons und ausklappbaren Details.
Vereinfachte Angebotsliste auf Smartphone-Bildschirmen

Funktion - dem User das Praktische unter den Finger legen

Die verschiedenen internetfähigen Geräte bieten unterschiedliche Funktionalitäten, bringen aber auch Hürden mit sich. Computer haben in der Regel einen grossen Bildschirm, eine Tastatur für schnelle Texteingabe und eine Maus für präzise Positionierung des Cursors. Tablets und Smartphones steuert der User per Touchscreen. Gesten eröffnen ganz neue Interaktionsmöglichkeiten. Ausserdem haben sie Ortungsdienste, Bewegungssensoren und Kameras. Viele dieser gerätespezifischen Funktionen sind (noch) nativen Apps vorbehalten, einige können aber im Web genutzt werden.

Ein Beispiel: Worin besteht wohl ein häufiger Grund, die Website von Welti-Furrer von unterwegs aufzurufen? Wird die Website vom Smartphone aus aufgerufen, nutzt sie die Telefonfunktion und zeigt im Header anstelle eines Links zur Kontaktseite eine Taste, um direkt anzurufen.

Mobile Version der Welti-Furrer-Webseite mit Navigation zu Dienstleistungen wie Umzüge, Lagerungen, Kunstlogistik und Spezialtransporten, sowie einem aktuellen Bild des Unternehmenslastwagens.
Auf Smartphones dagegen finden wir eine Taste für direkten Anruf im Header

Die dritte Dimension schliesslich betrifft die Darstellung des Inhalts. Auf kleineren Bildschirmen müssen Elemente vermehrt untereinander statt nebeneinander angezeigt werden. Diese Veränderung des Layouts bei definierten Schwellenwerten veranschaulicht der Boston Globe: Bei einer Bildschirmbreite von weniger als 810 Pixel schaltet die Website auf ein zweispaltiges Layout um. Bei einer Bildschirmbreite von weniger als 640 Pixel zeigt sie alles linearisiert in einer Spalte. Auf Redaktionsseite bleibt der Inhalt übrigens davon unberührt, er wurde nur einmal in einer Form publiziert.

Mehrere Ansichten der Boston Globe-Webseite, angepasst für verschiedene Bildschirmgrössen (Desktop, Tablet und Smartphone), die ein responsives Design veranschaulichen.
Website The Boston Globe, Desktopansicht dreispaltig, Tablet zweispaltig und Smartphone linearisiert in einer Spalte

Darstellung: Lesbarkeit vor Layout

Die dritte Dimension schliesslich betrifft die Darstellung des Inhalts. Auf kleineren Bildschirmen müssen Elemente vermehrt untereinander statt nebeneinander angezeigt werden. Diese Veränderung des Layouts bei definierten Schwellenwerten veranschaulicht der Boston Globe: Bei einer Bildschirmbreite von weniger als 810 Pixel schaltet die Website auf ein zweispaltiges Layout um. Bei einer Bildschirmbreite von weniger als 640 Pixel zeigt sie alles linearisiert in einer Spalte. Auf Redaktionsseite bleibt der Inhalt übrigens davon unberührt, er wurde nur einmal in einer Form publiziert

Fazit

Auch – oder gerade Responsive Design – sollten Website-Betreiber mit einem benutzerzentriertem Prozess angehen, damit die Investitionen nicht nur in ein modernes Aussehen, sondern tatsächlich zu einem neuen Nutzungserlebnis führen kann, das begeistert.

Und wie erhält mein Projekt eine gute User Experience? Mit Zeix.

User Experience Design

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