Gemeinsame Informationsplattform Naturgefahren GINSchutz vor Naturgefahren für die Bevölkerung
- Adresse
- Applikation nur intern zugänglich
- Branche
- Umwelt, Land- und Forstwirtschaft, Öffentliche Verwaltung & Politik
- Typ
- Fachapplikation, Karte
- Leistungen
- Konzeption und Prototyping, Usability-Tests, Visual Design, Online Strategie & Analyse, Datenvisualisierung & Data Storytelling
- Partner & Technologie
- Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF (Entwicklung), Abraxas Informatik (Betrieb) - Backend Tomcat 8 und Java 8, Datenbanken PostgreSQL, Frontend Angular JS über REST-Schnittstellen
- Awards
- Best of Swiss Web Award 2018
GOLD für Public Affairs, SILBER für Business Efficiency
Digital Economy Award 2018 GOLD für Highest Digital Quality in User Experience

Ziele
Durch Klimawandel und die zunehmende Nutzungsdichte steigt das Risiko für Naturkatastrophen. Die Schweiz schützt ihre Bevölkerung und Sachwerte mit Hilfe einer weltweit einzigartigen Web-Applikation. Ziel der Entwicklung war es, alle verfügbaren Daten zu Veränderungen in Natur und Wetter auf einer einzigen Plattform für Einsatzkräfte, Naturgefahren-Berater, Tourismus-Akteure etc. bereitzustellen.
Die Schweiz hat viel zu verlieren. Kein Platz für Gärtchendenken.

Die Gemeinsame Informationsplattform Naturgefahren GIN vereint alle in der Schweiz verfügbaren Daten zu Naturgefahren in einer benutzerfreundlichen Kartenapplikation.
GIN verarbeitet in Echtzeit Informationen von 1'200 Wetter-, 300 Wasser- und 150 Schnee-Messstationen. Dazu kommen Wetterberichte, Satellitenbilder und Expertengutachten.
GIN stellt alle notwendigen Informationen zur Situation hochverfügbar bereit.

Detaillierte Mess- & Prognosedaten sind auf Karten, in interaktiven Charts und Tabellen visualisiert.
Die Datenvisualisierung ist ideal, um ein Live-Bild im Führungsraum zu projizieren.

Mit GIN arbeiten Blaulichtorganisationen, Zivilschutz, Armee, Gemeinden, Bergbahnen oder private Ingenieurbüros. Sie waren über Usability-Tests an der Entwicklung beteiligt.
Einsatzkräfte wünschten sich in den Usability-Tests z.B. eigene Schwellenwerte zu kritischen Pegelständen speichern zu können.

Naturgefahren-Berater und Einsatzkräfte können mögliche Katastrophenszenarien in Dossiers vorbereiten und teilen.
So sind die relevanten Karten, Diagramme und Tabellen im Ereignisfall sofort verfügbar.

Die Applikation ist hochverfügbar (99.9%) und enthält ein innovatives End-to-End-Monitoring mit Bots. Sie überwachen den Datenfluss der Messstation automatisch.
GIN ist ein Beispiel für den sinnvollen Einsatz für das Internet der Dinge, made in Switzerland.

Ideen & Ergebnis
Die Kooperation zwischen Bund, Kantonen und privaten Unternehmen ist einzigartig und macht GIN international zu einem Leuchtturmprojekt.
Die Konzeption der App im User-Centered Design ermöglichte es, diese Kooperation auch auf die Benutzer und ihre Bedürfnisse auszudehnen und eine hohe Akzeptanz der App von Anfang an zu gewährleisten - ein hoher Nutzen für Kosten von weniger als 5% des Gesamtbudgets.
Die Plattform überzeugt durch umfassende Visualisierung. Sie ist ein hervorragendes Beispiel für eine gelungene ämterübergreifende Zusammenarbeit im E-Government und für Kollaboration via Data Sharing.
Begründung für Master-Nominierung der Gesamtjury des Best of Swiss Web Award 2018