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User Education – so geht’s

Hast nen iPod? Cooool. Hab ich die letzten Jahre immer öfter gehört.

Diejenigen, die das sagen, kriegen dabei richtig leuchtende Augen. Seit zwei Wochen bin ich nun auch stolze Besitzerin eines iPods, des vielgelobten Usability-Wunders für mehr Musik im Leben.

Apple macht mit seinem Produkt aber noch mehr richtig als die Usability des Geräts zu optimieren – sie optimieren die Customer Experience auch nach dem Kauf – durch User Education.

Kurz und jeweils dort, wo man es braucht, helfen sie bei den ersten Schritten:

Schon beim Auspacken gibts Anleitung, was wo zu finden ist.

Und die Folien-Verpackung des Geräts selbst wird zur ersten Einführung ins Gerät genutzt:

Kein gedrucktes Handbuch, aber eine scannbare Flyer-Anleitung liegt bei – prima von der Idee, den iPod als „einfach“ darzustellen. Die Anleitung selbst kommt etwas nüchtern im Vergleich zur sonstigen Bildsprache daher, aber immerhin ist sie etwas illustriert (in Usertests zeigts sich einfach immer, dass gerade bei Inbetriebnahme von Geräten fotorealistische Darstellungen dem User das Handeln erleichtern, aber bei zwei möglichen Anschlüssen am Gerät kann man das noch verschmerzen ;-).

Wett machen sie das mit dosierter User Education über die Menüs: In den ersten Tagen mit iPod erfahre ich dort portionsweise mehr über die Features: z.B. was eine «On the Go»-Liste ist und wie ich sie benutze:

Dieses Prinzip ziehen sie auch an der Software-Schnittstelle zur iTunes-Bibliothek durch:

Fazit: Apple gibt sich offensichtlich auch in der „Post Sales“-Phase Mühe, den Kunden für den iPod zu begeistern – das haben wir auch schon anders gesehen. Das macht bestimmt einen Teil des „Augenleuchten“-Effekts aus. Bei mir sicher schon

Kommentare

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damokles

15.04.2007 - 16:42

Na dafür schert sich Apple leider wenig um Umweltschutz (ist wohl der schlechteste Hersteller in dieser Kategorie) und Arbeitsschutz (erst kürzlich tauchten bedrückende Fotos von Sweatshops auf). Ich denke, das sollte man zunehmend auch beim Kauf berücksichtigen.

joerg

21.05.2007 - 21:29

Also der iPod ist sexy, keine Frage. Ich habe 2 Geräte, einen „alten“ 512MB Shuffle (inkl. USB!) und einen 4GB Nano. Und ich derzeit zucke bei den grösseren Videoteilen, aber einige Dinge nerven mich doch an den Teilen. Gerade die UX = User Experience beim ersten Benutzen fand ich mehr als enttäuschend, nachdem die sooo gelobt wurden: * als erstes liest man „Don’t steal music“, wenn man die Verpackung aufmacht! Das ist ähnlich schlau wie Raubkopier-Spots im Kino zu schalten, wo die Leute definitiv sitzen, die gerade ein Kinoticket gekauft haben. grrr. ich höre nur Podcasts… * keine Songs auf dem iPod, noch nicht mal ein Apple-Demo-Song! Warum macht Apple nicht einfach einen Podcast zum iPod auf die Teile drauf, z.B. mit einer kurzen Audio-Bedienungsanleitung? So muss ich das Teil bis zum ersten Sound erstmal komplett durchinstallieren mit iTunes und allen Schikanen, dauert das mal locker ne halbe Stunde, das könnte doch schon audio-mäßig unterstützt werden… * iTunes ist m.E nicht soooo intuitiv, wie Apple das meint und gerne hätte. Intransparenz, wie taggt man ein Hörbuch, sind die Titel nun in der Datenbank oder nur die Metadaten oder was? etc.pp. * Apple erlaubt es nicht, einfach MP3 auf das Teil zu kopieren und dann abzuspielen. bäh! Ausserdem kann man einen iPod nur an ein iTunes anschliessen. bäh. * Die selbsternannten „Erfinder des Podcasts“ nutzen den meines Wissens selbst nicht als Medium… grrr. aber wie gesagt, sexy ist er halt und wenn man die Klippen erstmal kennt, die man umschiffen muss, geht es auch ganz gut. Ahoj! aus Köln, Deutschland 🙂 Jörg