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Self scanning: das andere Ferienerlebnis

Die Ferienzeit ist leider schon vorbei – zu denjenigen Erlebnissen, die besser privat bleiben 🙂 , kam dieses Jahr ein Erlebnis im Supermarkt, das ich für öffentlich dokumentationswürdig halte.

Selber Lebensmittel einscannen im Carrefour in Vilatenim. Spanien macht in Sachen Automatisierung gerade sehr vorwärts – im Carrefour gab es noch die Möglichkeit, alternativ an eine bediente Kasse zu gehen, in anderen Läden wurde schon ganz auf die automatischen Helfer gesetzt.

Und das ist er:

Scannen

Die Artikel müssen eingescannt werden und kommen danach in die Tasche links. Bei Problemen kommt eine Frau auf Rollschuhen angesaust – self care ist das noch nicht – aber sehenswert. Sie entfernt auch den Diebstahlschutz bei teureren Artikeln.

Autor scannt Artikel
Für Sperriges gibt es einen Handscanner (wie bei IKEA). Wie man das Zeug dann auf die Waage legt (sprich: z.B. 10 kg Kartoffeln) - hab ich nicht rausgefunden.
Foto vom Handscanner

Bezahlen

Das Zahlen ein Highlight: Das Gerät verlangt nach mehr Münzen und der Münztrichter blinkt. Blinkende Einschübe hatten wir ja schon 2008 im Prototyp nach Usability-Test für die Swiss Check-in-Automaten empfohlen…

Belohnung inklusive

Nach dem Einkauf speit das Gerät allerlei Gutscheine zur Belohnung für die Anstrengungen. In diesem Fall hab ich ein Baguette und 6 Liter thermisierte Vollmilch aus separatistisch gesinnten Kooperationen erhalten.

Fazit

Die Maschinen scheinen gut durchdacht, bin ich doch kein Muttersprachler, das Interface dürfte unter Einbezug der User entstanden sein. Dennoch fehlt es den Usern noch an Vertrauen: im Carrefour  waren die langen Schlangen an den bedienten Kassen zu finden, während ich am Automaten direkt loslegen konnte und gefühlte 30 Minuten gespart habe.

Bis ich aber mit dem Tempo der Kassiererin mithalten kann, wenn man dann mal dran ist, muss ich aber wohl noch ganz schön üben.